Firmware Update V.1.33: Hinweis 08.06.2017
Es ist eine neue Firmware für den CP600BMW verfügbar. Sollten bisher keine Probleme mit dem Player aufgetreten sein muss nicht upgedatet werden. Die Änderungen der Firmware betreffen nur Player die bei gewissen Fahrzeugen Probleme hatten. ==> Link zur CP600BMW Firmware

A) Backup

Bitte prüfen, ob die SD-Karte unwiederbringlichen Inhalt enthält. Wenn ja oder nicht sicher: Datensicherung! 
Wahrscheinlich haben Sie keine originalen Musiktitel auf der SD-Karte, aber es sei hiermit gesagt ...

1. Bitte sicherstellen, dass Ihr Kartenleser SDHC kann (bei SD-Karten über 2GB Kapazität)
2. Kopieren Sie den Inhalt (die gesamte SD-Karte) temporär auf einen anderen Datenträger (sinnigerweise auf ein Laufwerk Ihres PC/Laptop).
3. Überprüfung Sie die SD-Karte mit den Windows Bordmitteln. (Stichworte: "Windows, Wechseldatenträger überprüfen") .
    oder formatieren Sie die Karte neu, das dauert meist weniger lang und man hat einen definierten Stand.
    (Das Format des Datenträgers muss FAT32 sein, bitte keine Schnellformatierung (Häckchen enthaken).
    Falls die SD-Karte sich nicht formatieren lässt, liegt ein Problem mit der SD-Karte vor. Karte ersetzen.

 
   (Optional), nur für die Poweruser oder DOS-Jünger:
   Eine .bat-Datei (z.B. <check_H.bat>) mit der Anweisung "CHKDSK H: /F /R /V > C:\scandisk.log" prüft und 'repariert' das Laufwerk H: und erstellt eine Logdatei <scandisk.log> im Laufwerk C:\

4.  Danach folgende Ordnerstruktur erstellen und die  Konfigurationsdatei <CP600.ini> aus der Sicherung wieder auf die Karte bringen.
     Die Karte enthält nun 6 Hauptordner und eine Konfigurationsdatei:

    \1CD1
    \2CD2
    \3CD3
    \4CD4
    \5CD5
    \6CD6
     CP600.ini 
 
4a) Falls ein Firmwareupdate durchgeführt werden soll, sind jetzt die Updatedatei(en) auf die SD-Karte zu kopieren, siehe unten, Appendix "Update". 

B) Teststruktur und "Minicontent"

     Prinzipiell genügt es, wenn ein Hauptordner, z.B. 1CD1\    vorhanden ist, der einige Lieder enthält.
     Will man Unterstrukturen anlegen, um die Navigation lernen oder zu testen, empfieht sich folgende Struktur (Ansicht als ausgeklappter Explorerbaum):

\1CD1
  \Interpret_Abba
   
\Album_Abba_01
      \Lied_01.mp3
      \Lied_02.mp3
      \Lied_03.mp3
      \Lied_04.mp3 
      \Lied_ usw....mp3 
    \Album_Abba_02 
      \Lied_01.mp3
      \Lied_02.mp3
      \Lied_03.mp3
      \Lied_04.mp3 
      \Lied_ usw....mp3 
    \Album_Abba_03 
      \Lied_01.mp3
      \Lied_02.mp3
      \Lied_03.mp3
      \Lied_04.mp3 
      \Lied_ usw....mp3 
  \Interpret_BAP 
  ... wie oben
  \Interpret_Zappa 
  ... wie oben
\2CD2
 ... wie oben
\3CD3
 ... wie oben
\4CD4
 ... wie oben
\5CD5
 ... wie oben
\6CD6
\CP600.ini

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C) Test

- SD-Karte vom Kartenleser in den CP600BMW einstecken . Der Player indiziert den Inhalt (blinkt einige Sekunden orange) und erstellt dabei den Ordner \INDEX\ sowie einige *.DAT Dateien.
  Wird spielbarer Content gefunden (mindestens ein Track), wird dies durch eine dauerhaft grün leuchtende LED angezeigt.
  Bleibt die LED rot, stimmt etwas mit dem Format der .mp3s nicht (mono oder Abtastrate 48000 Hz sind die häufigsten Fehlformate).
  Aus verschiedenen Gründen sollten Dateien mit 320kBit/s nicht verwendet werden (hoher Platzbedarf, audiophil nicht von Mehrwert).
  Das einzig faktische Resultat ist mehr CPU-Stress beim Dekomprimieren/Decodieren, was durchaus zu Glitches, Dropouts oder Instabilitäten führen kann. Und das ist dann hörbar. 
  Ein gutes Mittelmaß ist eine Komprimierungsrate von 192 ... 256 kBit/s.  

- Mode-Taste drücken > Player auswählen. Es sollte unmittelbar das erste Lied aus dem Inhaltsverzeichnis abgespielt werden. Der Player blinkt beim Abspielen im 1/2-Sekundentakt grün.
- MP3-Tag-Anzeige und Ordner-Navigation testen ...
- Langzeitverhalten/Stabiltät testen.

 

D) Gegebenfalls Wahrnehmungen rückmelden

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Appendix "Update":

Hintergrund:
Eine Besonderheit des CP600BMW ist, dass die Gesamtheit der Funktionen über nicht einen, sondern zwei Mikrocontroller abgebildet sind.
Der „SAM7“ kümmert sich um die Audioarbeit und der „AVR“ übernimmt die Kommunikation mit dem Fahrzeugbus (I-Bus).
Für Kenner der Materie ist klar, die Kürzel sind Typenbezeichnungen für unterschiedliche Prozessoren eines Herstellers, in diesem Fall „Atmel“.
Aus dem Umstand heraus leiten sich die Namen für zwei unterschiedlichen Updatedateien ab, nämlich:
<update.bin> und <UPD_IBUS.bin>

CP600BMW
Image: CP600BMW, Schema Master-Slave-MCU

 

Um festzustellen, welchen Stand die installierte(n) Firmware(n)der CP600BMW haben,
kann per Tastenkombination am Bedienteil mit:
[1] - [3] - [1]  der Stand des Audiocontrollers am Display angezeigt werden, und mit
[1] - [4] - [1]  die AVR/I-BUS Firmwareversion
für einige Sekunden am Display eingeblendet werden.
Die Tasteneingabe muss innerhalb von 2 Sek. erfolgen, damit die Tastenfolge als "Versionsabfrage" erkannt wird.

Durchführung eines Firmwareupdates:
Die Updatedatei <CP600-Vn.n.n_update.bin> (falls erforderlich oder vom Support angewiesen) auf SD Karte kopieren und in <update.bin> umbenennen 
Die Updatedatei <CP600IBus-Vn.n.n.bin>       (falls erforderlich oder vom Support angewiesen) auf SD Karte kopieren und in <UPD_IBUS.bin> umbenennen.

Danach den 3-poligen Stecker für die Stromversorgung ziehen, SD-Karte einstecken und Stromstecker wieder einstecken.
Wird die LED nach einer Weile orangen Flackerns wieder grün, war das Update erfolgreich und die Erstellung des Inhaltsverzeichnisses beginnt.
Bei einer voller 32GB-Karte kan das auch 'mal 2 min dauern. Die Updatedatei ist als Positiv-OK-Quittung nicht mehr vorhanden/weil gelöscht,
sonst würde Updateprozedur bei jedem Neustart unsinnigerweise ausgeführt werden.

Befinden sich auf der Karte die Updates für beide Controller <update.bin> und <UPD_IBUS.bin> wird zuerst der Audiocontroller upgedatet.
Die Aktualisierung des I-Bus-Controllers erfolgt erst nach einem zweiten Neustart.
Dazu trennt man den CP600BMW nach Verarbeiten des ersten Updates einfach ein weiteres Mal kurz vom Strom und schließt ihn wieder an.
Zwischen den Stecktvorgängen ist eine Pause von jeweils 3-4 Sekunden angeraten, damit alle laufenden Prozesse sicher beendet sind.